Die Levanteviper wird durchschnittlich 80-100cm lang, kann regional aber auch Längen von 1,6m bei einem Maximalgewicht von etwa 2,7kg erreichen.
Die Weibchen werden in der Regel etwas größer als die Männchen.
Wie die meisten asiatischen und nordafrikanischen Giftschlangen hat auch die Levanteviper einen massiven, ausgeprägt dreieckigen Kopf mit abgerundeter
Schnauzenspitze, der Kopf ist vom Körper deutlich abgesetzt.
Charakteristisch für die Levanteviper ist die nahezu vollständig aufgelöste Körperzeichnung aus Zackenbändern, Querbändern oder Augenflecken.
Das Rückenband ist oft dunkler gerandet bei Grundfarben in Rot-, Gelb-, Grau und Brauntönen.
Sie ist die größte in Europa vorkommende Giftschlange. Der Biss ist für Menschen jedoch nur in Ausnahmefällen tödlich.
Die Levanteviper bevorzugt warme und trockene Gebiete mit spärlicher Vegetation, etwa Steppen, Berghänge oder Geröllfelder.
Sie ist sowohl tag- als auch dämmerungs- und nachtaktiv.
Ich persönlich habe sie bei meinem Oktober-Aufenthalt 2023 auf Zypern, sowohl am Tag als auch in der Nacht angetroffen.
In einer Nacht sogar 4 Levantevipern innerhalb von 10min., als ich von der Milchstraßen-Fotografie an der Felsenküste in Pegeia (Paphos) zurück zum
Auto ging.
Entdeckt in stockdunkler Nacht habe ich sie aber nur, weil ich eine Stirnlampe auf hatte und sie dadurch auf dem hellen Kalksandstein durch ihre dunklere
Grundfarbe gut zu erkennen waren.
Die Sichtungen am Tage waren reine Glücksache.
Die Erfahrungen, die ich bisher mit dieser Giftschlange gemacht habe, sie sind überhaupt nicht aggressiv, ließen sich überwiegend geduldig fotografieren.
Nur einmal, als ich mit meinem Makroobjektiv einer Levanteviper wohl ein wenig zu Nahe kam, gab sie mir mit lauten Zischlauten zu verstehen, dass ich mehr
Abstand einhalten muß.